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Bundesverdienstkreuz Pennekamp
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Bundesverdienstkreuz für Vredens Ehrenbürgermeister Hermann Pennekamp

Langjährige Verdienste ausgezeichnet

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Im Rahmen des Neujahrsempfangs 2025 wurde Hermann Pennekamp das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Mit dieser hohen Auszeichnung würdigt der Bundespräsident ganz besondere Verdienste um Volk und Staat. Hermann Pennekamp war über 40 Jahre in der Kommunalpolitik tätig und engagiert sich bis heute für die Entwicklung seiner Heimatstadt Vreden. Die Bereiche Bildung, Jugend und Familie, Wirtschaft, Umwelt und Naturschutz sowie Brauchtum, Heimatpflege und Soziales liegen ihm dabei besonders am Herzen.

Landrat Dr. Kai Zwicker hielt die Laudatio auf den ehemaligen Vredener Bürgermeister: „Sehr geehrter Herr Pennekamp, mit dem Bundesverdienstkreuz ehrt der Bundespräsident Ihr jahrelanges ehrenamtliches Wirken und vor allem Ihren unermüdlichen Einsatz im kommunalpolitischen und gesellschaftlichen Bereich.“ Weiterhin lobte Zwicker das beispielgebende Engagement Pennekamps stets mit dem Ziel, das Leben für die Menschen in der Region zu verbessern sowie seine große Weitsicht und Hartnäckigkeit.

Hermann Pennekamp zeigte sich sichtlich gerührt angesichts der Worte des Landrats: „Als ich von der Auszeichnung gehört habe, war ich zunächst sprachlos. Ich fühle mich überaus geehrt und bedanke mich bei meinen Wegbegleitern, bei Freunden und bei meiner Familie, die mir sechs Jahrzehnte lang den nötigen Freiraum gegeben haben.“ Er betont, ihm sei es ein Grundbedürfnis gewesen, die Zukunft mitzugestalten und er appelliert: „Der Einsatz im Ehrenamt ist das Fundament der Demokratie. Jeder kann hier seinen kleinen Anteil leisten.“

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Das ehrenamtliche Engagement von Hermann Pennekamp im Überblick:

Bereits seit 1969 hatte der Ehrenpreisträger sich in der Kommunalpolitik engagiert, der Ortsausschuss für das ehemalige Gebiet der Gemeinde Ammeloe und der Familien- und Sozialausschuss gehörten zu den ersten Gremien, in denen er die Interessen der Bürgerinnen und Bürger vertrat. Als Ratsmitglied und sachkundiger Bürger war er in zahlreichen städtischen Ausschüssen, Kommissionen und auch in Gremien von Organisationen, Vereinen und Verbänden tätig. Die Mitgliedschaft im Bau- und Planungsausschuss währte 24 Jahre, 9 Jahre davon als Vorsitzender, die im Umlegungsausschuss 14 Jahre.

Ehrenamtlicher Bürgermeister war Hermann Pennekamp von 1994 bis 1999 und bereits in der Wahlperiode von 1975 bis 1979 zweiter stellvertretender Bürgermeister. Nach Abschaffung der Doppelspitze Bürgermeister – Stadtdirektor gewann Hermann Pennekamp seine erste Direktwahl zum Bürgermeister der Stadt Vreden im Jahr 1999 mit 52,0 %, seine zweite Wahl im Jahr 2004 mit 59,9 %.

Erst als sachkundiger Bürger, dann als Ratsmitglied und anschließend als Bürgermeister hat Hermann Pennekamp immer den direkten Kontakt zu den Vredenerinnen und Vredenern gesucht. Diese intensiven Kontakte verschafften ihm die notwendigen Informationen, um die Interessen der Bürgerschaft, der Industrie, des Handwerks und des Handels, der verschiedensten Institutionen, der Vereine und Verbände kennenzulernen und zum Wohl der Stadt Vreden um zu setzen.

Sein Weitblick, langer Atem und seine Kontinuität waren für die langjährige kommunalpolitische Arbeit von großer Bedeutung. So begleitete er zum Beispiel die Planungen und die Fertigstellung des inneren und äußeren Ringes von Anfang der Planungen in den 70-er Jahren bis zur Fertigstellung des letzten Teilstücks der Umgehungsstraße im Jahr 2006. Auch bei der Entwicklung des Gewerbegebiets Südlohner Dyk hat er maßgeblich mitgewirkt. Von diesem außergewöhnlichen Strukturwandel des Bereichs durch die dort ansässigen Unternehmen mit Expansionsmöglichkeiten profitiert die Stadt Vreden bis heute. Das Durchhaltevermögen und die „Machermentanlität“ Pennekamps hat sich zum Wohle der Vredener Wirtschaft gelohnt.

Viel ist während seiner zwei Amtszeiten als hauptamtlicher Bürgermeister in Vreden geschehen, sei es das Schneechaos, bei dem unter hohem Druck zügig Entscheidungen getroffen werden mussten, die Feierlichkeiten zum Stadtjubiläum 2002, der Neubau des Hallenbades und des Feuerwehrgerätehauses oder die Einführung der mittlerweile nun schon zum fünften Mal durchgeführten und sehr erfolgreichen Wirtschaftsschau. Die Erweiterung der Industrie- und Gewerbegebiete, die Verlegung der ersten Glasfaserkabel, die Veränderungen in der Schullandschaft mit der Gründung der Realschule und der Dörfer übergreifenden Hamaland-Schule; diese Aufzählung zeigt einen kleinen Ausschnitt der zahlreichen und vielfältigen Aufgabenbereiche die der Ehrenbürgermeister zu bearbeiten hatte. Seit 1967 bis heute, also seit fast 60 Jahren beschäftigt er sich mit Bodenordnungsverfahren. Das sind Aufgaben der Flurbereinigung, die die Eigentums- und Besitzverhältnisse regeln und damit Teile der Bodenreform umfassen. Das wiederum ist die Grundlage, dass Flächen für die Umgehungsstraße oder auch die ersten Teile für das Industriegebiet Gaxel ausgewiesen werden konnten – somit war und ist er als Vorsitzender bzw. stellvertretender Vorsitzender mehrerer Flurbereinigungsverfahren im Westmünsterland maßgeblich beteiligt, die zur Verbesserung der ländlichen Infrastruktur, der Stadtentwicklung sowie der Renaturierung des Flusses Berkel führten.

Auch in seinem Ruhestand ist Hermann Pennekamp noch sehr aktiv, so ist er als Gründungsmitglied und bis 2024 Vorsitzender, nun Ehrenvorsitzender, in der Bürgerstiftung Vreden tätig. Hier setzt er sich insbesondere für den Garten der Ruhe, das Bauernhausmuseum oder die Trauertrostbank am Friedhof ein. Projekte aus den Bereichen Bildung, Jugend und Familie, Wirtschaft, Umwelt und Naturschutz sowie Brauchtum und Heimatpflege und Soziales sind seine Leidenschaft.

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