Großer Applaus für das Theaterstück „Empfänger unbekannt“

Vor ausverkauftem Haus wurde von "Axel Pape Gastspiele" das Theaterstück „Empfänger unbekannt“ aufgeführt. Es basiert auf dem Roman von Katherine Kressmann Taylor. Während der 80-minütigen Vorstellung in der Aula des Gymnasiums in Vreden lauschte das Publikum gebannt den Hauptdarstellern, die die Briefe der beiden Freunde Max Eisenstein und Martin Schulze vortrugen. Einst hatten sie in San Francisco gemeinsam eine Kunstgalerie betrieben, bis dass Martin 1932 mit seiner jungen Familie nach München zurückkehrte. Zunächst hielten sie engen Briefkontakt, bis Martin zunehmend judenfeindlicher formulierte, zum Nationalsozialisten wurde und den Freund bittet, jeglichen weiteren Briefkontakt zu unterlassen.

So wurde die dunkelste Geschichte Deutschlands auf eindrucksvolle Weise dargestellt und verdeutlichte zwei gegensätzliche Haltungen zur damaligen Politik. Nach der Vorstellung gab es minutenlangen stehenden Applaus vom Publikum. Wer noch Zeit und Interesse hatte, konnte nach der Vorstellung an einer Diskussion mit den Hauptdarstellern teilnehmen.