Am 28.09. würdigten Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) und die Verbände der Pflegekassen in NRW bei einer Veranstaltung in Düsseldorf Unternehmen, die am Landesprogramm "Vereinbarkeit Beruf & Pflege" teilnehmen. Bei den Unternehmen und Organisationen handelt es sich um Arbeitgeber aus den verschiedensten Branchen, um kleine und mittlere Unternehmen, um Handwerksbetriebe, um Behörden und Einrichtungen aus ganz NRW. Allen gemeinsam ist, dass sie sich für die Vereinbarkeit von Beruf und privater Sorge- und Pflegeverantwortung ihrer Mitarbeitenden einsetzen. Seit kurzem ist die Stadt Vreden Teil des Netzwerkes.
Bereits mehr als 200 Unternehmen, Behörden und Organisationen haben die "Charta für Vereinbarkeit von Beruf & Pflege" unterschrieben, die sie als pflegefreundliche Arbeitgeber auszeichnet. Ihr freiwilliges Engagement für pflegende Kolleginnen und Kollegen hat eine Vorbildfunktion und ist ein klares Zeichen in die Wirtschaft: Fachkräfte zu sichern gelingt durch lebensphasenorientierte Personalpolitik. Bei der Würdigung in Düsseldorf betonte Minister Karl-Josef Laumann: "Immer mehr Beschäftigte in NRW müssen den Spagat zwischen ihrer Arbeit und der Pflege von Angehörigen meistern. Mit dem Landesprogramm unterstützen und stärken wir die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege für Erwerbstätige. Damit trägt das Programm auch dazu bei, dass pflegende Angehörige im Sinne der Fachkräftesicherung und der #FachkräfteoffensiveNRW im Beruf bleiben können. Den teilnehmenden Unternehmen danke ich für ihr Engagement. Sie bieten ihren Beschäftigten vorbildlich konkrete Beratung und Entlastung an. Ich freue mich sehr, dass nur anderthalb Jahre nach Programmstart bereits 200 Unternehmen mit an Bord sind. Gerade in unserer alternden Gesellschaft und vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf von großer Bedeutung."
Bei der Entlastung setzt das Landeprogramm zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege NRW an, das im Frühjahr 2022 startete. Es unterstützt Arbeitnehmer und Arbeitgeber dabei, soziale Verantwortung und Job besser unter einen Hut zu bekommen. Arbeitgeber, die sich dem Landesprogramm anschließen, erhalten Unterstützung und Informationen vom Servicezentrum des Landesprogramms, das in der Trägerschaft des Kuratoriums Deutsche Altershilfe liegt.